Zum Dossier 'Temu-Strategie'
Learning 2041: Wenn Google und Facebook die Bildung übernehmen
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So konnte das adaptive Lernen, seit mehreren Jahren als ewiges Talent dauergehypt - noch immer nicht endgültig den Hochschulbereich erobern. Die Reise in die Unternehmen ist ebenfalls eine beschwerliche. E-Learning legt ein langsames Tempo vor, ist eher Wandel als Disruption. Das hat ein paar Gründe:
- Lernen ist, wo immer es mit Schule und Hochschule zu tun hat, ein regulierter Markt - wer hier Erfolg sucht, muss eine Reihe von formalen Hürden überspringen.
- Doch auch in der privatwirtschaftlichen Ausbeutung stellen sich einem 'ELearning-Big-Bang' eine Reihe hemmender Rahmenbedingungen entgegen: So kann man zwar einen smarten Lernagenten für Business-Anwendungen programmieren. Aber dass dieser Agent Zugriff auf alle relevanten Personaldaten bekommt - da sei der Betriebsrat vor.
- Und schließlich sind da kulturelle und psychologische Barrieren - Lernen ist kein Thema, das ähnliche Euphorie entfacht wie neue Marketingmethoden oder stylische neue Endgeräte.
Dr. Lutz Goertz , Abteilungsleiter Bildungsforschung am mmb Institut - Gesellschaft für Medien- und Kompetenzforschung mbH |
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"In Social Media wird sich künftig viel abspielen, wenn es um E-Learning geht: Die Menschen benötigen keine Lern-Management-Systeme, sondern geben sich meist mit Low-Level-Lösungen zufrieden - etwa einer Lerngruppe bei Whatsapp oder Facebook: Man teilt in Messengern einen schönen Sonnenuntergang, warum also nicht ein Tafelbild oder Lerninhalte? Der Fortschritt im E-Learning kommt von den großen Web-Konzernen." |
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