Das Ende der App: Was Microsofts Shift von der App zu Agenten bedeutet

Microsoft prescht nach vorne und läutet das Zeitalter der Agenten ein: Auf der Entwickler-Konferenz Build   hielt der Konzern der Welt einen Strauß Neuerungen für die virtuelle Assistentin Cortana unter die Nase.

• In Cortanas Brust schlägt als Herz ein Sprachinterface, mit dem die Nutzer Befehle eingeben können.
• Die zahlreichen Updates für Cortana sollen im Windows-Update Ende Juli zu finden sein - dann soll sie sich an die bevorzugten Geschäfte ihres Nutzers erinnern oder daran, welches Projekt er gestern Abend vor dem Schlafengehen noch bearbeitet hat.
• Das Verbindungsstück zwischen Cortana und den Marken werden Bots sein: Die Firmen bieten etwa Service-Bots an; bei denen kann der Nutzer eine Bestellung aufgeben, die Bots übersetzen den Auftrag dann für Microsofts künstliche Intelligenz.
• Weite Teile von Agentin Cortana sollen Drittanbietern zur Verfügung gestellt werden, damit diese dafür entwickeln können - ein Open-Source-Gedanke (Quelle: Spiegel Online   ).

Microsoft eröffnet eine neue Schlacht im Kampf um den Nutzer

Damit positioniert sich Microsoft im Agenten-Wettbewerb der großen Internetkonzerne als ernstzunehmender Mitspieler: Auch Google, Apple, Facebook und sogar Amazon bieten eigene Assistenten an. Dahinter steckt nicht weniger als der Kampf um den exklusiven Draht zum Nutzer: "Der 80er- und 90er-Jahre-Krieg um die Herrschaft über den Desktop   , der Ende der 90er zu einem Krieg um die Browser   wurde, wird nun zu einem Krieg um die Lösung, mit dem der Nutzer sein Leben digital organisiert" , sagt Jörg von Kirschbaum , IT Business Analyst und Inhaber von Kirschbaum Consulting &