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Sechs Trends im Performance- und Affiliate-Marketing 2015
08.01.2015 Publisher werden zu mächtigen Ansprechpartnern, Netzwerke konkurrieren künftig mit Vermarktern und E-Mail-Retargeting sowie Conversion Overlays etablieren sich als Publishersegmente. Die Düsseldorfer Full-Service-Agentur Ad-Cons hat sechs Trends für das Performance- und Affiliate-Marketing 2015 zusammengefasst:
Zentraler Trend 2015: Publisher geben immer häufiger den Ton an
Sollten zudem weitere Medienkonzerne in den Markt einsteigen (zuletzt hat beispielsweise RTL den Gutscheinportal-Anbieter Econa Shopping erworben) wird dieser Trend noch einmal eine ganz neue Dynamik erfahren. Advertiser müssen deshalb 2015 zum einen die Voraussetzungen für zeitgemäße Tracking-Technologien erfüllen und sich zum anderen als strategisch versierte, zuverlässige Partner positionieren, um für die großen Publisher weiterhin als Geschäftspartner attraktiv zu sein.Trend 2: Netzwerke konkurrieren künftig mit Vermarktern
Die Affiliate-Netzwerke stehen am Scheideweg: Ihre bisherigen Geschäftsmodelle stoßen an Grenzen, weshalb sie versuchen, Vermarktern Budgets abzunehmen. Die Netzwerke erweitern ihr Portfolio und werden so zum kleinen aber spürbaren Stachel sogar für etablierte Vermarkter. Ob die Reichweiten und das Know-how zu datengetriebenem Online-Marketing von Anbietern wie Zanox oder Affilinet ausreichen, um Platzhirschen wie Interactive Media oder Gruner & Jahr ernsthaft Marktanteile abspenstig zu machen, könnte sich 2015 zeigen.Trend 3: Publisher und Agenturen entwickeln sich schneller als Advertiser
Nicht nur die Publisher, sondern auch die Affiliate- und Performance-Agenturen haben sich zuletzt bei Themen wie Shop-Setups, modernen Tracking-Technologien sowie beim Tag-Management schneller und weiter entwickelt als die Advertiser. Diese konzentrieren sich zwar auf den digitalen Verkaufsraum, lassen häufig aber Online-Marketing, modernes Customer Journey-Tracking oder gar Multi-Attribution außen vor.Dabei hat der Grad der Professionalisierung auf Kundenseite nichts mit der Größe des Unternehmens zu tun, sondern vielmehr mit der Internetaffinität der Entscheider. Ein positives Beispiel eines etablierten Handelsunternehmen, das bereits in E-Commerce-Kategorien denkt, ist der Versandhändler Otto . Affiliate-Agenturen werden für weniger internetaffine Handelsunternehmen zur Schnittstelle, die Advertiser und IT-Dienstleister vermitteln und die Unternehmen strategisch zu ihren Möglichkeiten beraten.