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Onlineumsatz der Otto Group wächst auf 10 Milliarden Euro
28.01.2021 Ersten Prognosen zufolge kann der Handelskonzern im Geschäftsjahr 2020/2021 kräftig vom ECommerce-Boom in der Corona-Krise profitieren, der Onlineumsatz wächst um rund 23 Prozent. Vor allem für die IT und die Logistik bedeutete dies eine gewaltige Herausforderung.
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Im deutschen Markt wird der ECommerce-Umsatz der Otto Group der Prognose zufolge von 5,7 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum auf rund 6,9 Milliarden Euro wachsen, was einer Zunahme von rund 22 Prozent entspricht. Dies sind vorläufige Zahlen, die sich auf das Onlinegeschäft beziehen. Das Gesamtergebnis stellt die Otto Group auf ihrer Bilanzpressekonferenz im Mai vor. Im Geschäftsjahr 2019/2020 lag dieses bei 14,3 Milliarden Euro.
Die ECommerce-Sparte der Otto Group wächst damit stärker als der Markt. Laut dem ECommerce-Verband bevh
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Digitalisierung der Geschäftsmodelle zahlt sich aus
Als Treiber dieser Entwicklung sieht der Konzern die seit Jahren vorangetriebene Digitalisierung der Geschäftsmodelle der eigenen Konzernunternehmen und Vertriebskanäle sowie das veränderte Einkaufsverhalten aufgrund der Corona-Pandemie.So konnte die Einzelgesellschaft Otto
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Für mehr Umsatz sorgte auch das veränderte Einkaufsverhalten der Konsumenten in der Corona-Pandemie. Nach wie vor stark nachgefragt sind Möbel und Wohnaccessoires sowie Technik und Multimedia. Bei Wearables wie Smartwatches liegen die Zuwachsraten teils im dreistelligen Prozentbereich. Der Textilhandel verzeichnete im ersten Halbjahr deutliche Umsatzrückgänge, seit dem Frühherbst wird jedoch wieder mehr Mode gekauft.
126 Millionen Pakete im Weihnachtsgeschäft
Der Unternehmensgruppe profitierte nach eigenen Angaben auch von ihrer logistischen Infrastruktur, die auf kontaktlose Zustellung umgestellt wurde und den Härtetest vor allem im vierten Quartal bestand. So hat der Konzern-Logistikdienstleister Hermes Germany
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Sebastian Klauke
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Mobile Work als Standard und "größter IT-Lastentest"
All dies gelang, obwohl Tausende Konzernangestellte coronabedingt im Mobile Office arbeiten mussten - von den weltweit mehr als 50.000 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen betraf dies rund 20.000. Was hilfreich war für die Umstellung auf Remote Work: Die Otto Group hatte bereits vor Jahren die Teams mit mobilen Endgeräten ausgestattet sowie Microsoft 365 flächendeckend eingeführt. Außerdem hatte die Unternehmensgruppe nach eigenen Angaben schon früh mit der Cloud-Transformation der IT-Systeme begonnen und so die Voraussetzungen für mobiles Arbeiten geschaffen. So ist allein im Zeitraum Februar bis April 2020 die Zahl der virtuellen Meetings gruppenweit um rund 1.400 Prozent gestiegen.Dazu Alexander Peters
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Für das kommende Geschäftsjahr plant die Otto Group weitere "signifikante Investitionen" in die eigene Technologie. Insgesamt ist ein dreistelliger Millionenbetrag vorgesehen, um die Digitalisierung weiter voranzutreiben.