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Digitaler Handel: Druck auf Management wächst
15.07.2022 Die KonsumentInnen der Zukunft sind digitaler als in Vor-Corona-Zeiten. Die Erwartungshaltung an das Einkaufserlebnis im Handel ist gestiegen, Entscheidungsträger geraten immer stärker unter Zugzwang. Um für die Zukunft des kanalübergreifenden Handels gewappnet zu sein,, müssen sie zunächst eine jahrealten Forderung erfüllen.
Laut einer Bitkom
-Umfrage wünschen sich drei Viertel der deutschen InternetnutzerInnen beim Einkaufen im stationären Handel mehr Service durch digitale Technologien. Vor allem bei den Jüngeren steht das ganz oben auf der Wunschliste. Dieser gestiegene Anspruch ist den Händlern durchaus bewusst, wie eine Studie zeigt (iBusiness: Digitale Services: Wie Smartphones den stationären Handel stärken
).
Marketing-Verantworliche im Handel müssen sich darauf einstellen, dass KundInnen immer weniger auf bestimmte Kanäle fixiert sind. Sie kaufen überall. Vor diesem Hintergrund wird klar, dass die Grenzen zwischen Online- und stationärem Handel nicht verschwimmen, sondern sich auflösen. Das setzt die Handel-Entscheidungsträger unter Zugzwang.
Doch was bedeutet "digitaler Self-Service" wirklich, den die Mehrheit der Befragten als das wichtigste Tool für Omnichannel-Services betrachten? Im Videopodcast reden iBusiness-Analystin Frauke Schobelt
und Herausgeber Joachim Graf
über die Schwierigkeit, lokale Kundendaten zu gewinnen. Denn häufig mangelte es in Handelsunternehmen an den Möglichkeiten, gewonnene Daten in Erkenntnisse und Maßnahmen umzusetzen. Die dringlichsten Aufgaben im Handel sind dabei die Verknüpfung bestehender Datenströme, die Schaffung von Kapazitäten für die Aufnahme neuer Daten und die Implementierung von Methoden zur schnellen Nutzung dieser Daten. All dies wird mit dem bevorstehenden Wegfall der Third-Party-Cookies noch komplizierter. Die Gewinnung und Nutzung von First-Party-Daten gewinnt deshalb immer mehr an Bedeutung.
Die beiden sprechen über Ansätze, erfolgreiche Digitalkonzepte mit Leben zu füllen, diskutieren die prinzipielle Schwierigkeit, der gerade kleinere Handelsunternehmen gegenüberstehen, wenn sie auf die eigene App als zentralen Baustein setzen. Und sie klären, warum die wichtigste Herausforderung der Digitalisierung eine simple und preiswerte Technik ist.
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