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Studie: Darum funktioniert der Lebensmittelhandel im Web nicht
18.08.2015 Frische Produkte sind Mangelware im Angebot deutscher Online-Lebensmittelhändler. Um den typischen Wocheneinkauf online zu tätigen, ist die Sortimentsabdeckung längst nicht ausreichend, so die Ergebnisse der Studie Lebensmittel E-Commerce 2015 . Außerdem birgt die von den Händlern bevorzugte Lieferung mit externen Logistikpartnern derzeit zusätzliche Hürden für einen reibungslosen Ablauf.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Diese Produkte müssen nicht gekühlt werden und sind länger haltbar als frische Ware. Auch das Sortiment Süßwaren und Snacks liegt mit 59 Prozent weit vorne. Getränke spielen mit nahezu 48 Prozent ebenso eine größere Rolle im Onlinesortiment. Erst danach folgen die frischen Produkte: Käse (35 Prozent), Fleisch und Wurstwaren (33 Prozent), frische Backwaren (24 Prozent), Milchprodukte (23 Prozent) sowie Obst und Gemüse (21 Prozent). Schlusslichter bilden frischer Fisch (14 Prozent) und Tiefkühlprodukte (10 Prozent). Zum Vergleich: In jedem stationären Supermarkt sind diese Warengruppen zu nahezu 100 Prozent abgedeckt.
Die meisten Onlineshops beauftragen einen Logistikpartner, um die Ware zum Kunden zu bringen. Einen eigenen Lieferdienst haben bei den untersuchten 250 Onlineshops bisher nur 13 Prozent. Logistikpartner der Wahl ist ganz klar DHL : 77 Prozent haben die Lieferung mit DHL im Angebot. Weit abgeschlagen folgen die Auslieferung mit UPS (13 Prozent) und DPD (10 Prozent). Nur wenige bieten den Versand via Hermes (vier Prozent), Kurier (drei Prozent) oder GLS (zwei Prozent) an.