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Halbjahresbilanz 2016: Intershop schreibt weiterhin rote Zahlen
03.08.2016 Seit Jahrzehnten rote Zahlen: Der Jenaer Shopsoftware-Anbieter Intershop hat laut aktuellem Finanzbericht im ersten Halbjahr 2016 deutlich weniger Umsatz und wieder einmal Verlust gemacht. Umsatzerlöse von 16,3 Millionen Euro stehen einem Minus (EBIT) von 1,3 Millionen Euro gegenüber.
Vor allem verkaufte das Softwarehaus weniger Lizenzen: Bei den wichtigen Produkterlösen kam Intershop in den ersten sechs Monaten auf 6,6 Millionen Euro, ein Minus von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bei den Serviceerlösen betrug der Rückgang 29 Prozent (9,7 Millionen Euro).
Auch der EBITDA drehte komplett ins Negative: Er lag im Berichtszeitraum mit -0,1 Millionen Euro (Vorjahr: 1,4 Millionen Euro) ebenfalls im negativen Bereich. Der operative Cashflow betrug -1,4 Millionen Euro (Vorjahr: 2,5 Millionen Euro) und sei hauptsächlich auf den Halbjahresverlust zurückzuführen.
Immerhin: Insgesamt lagen die liquiden Mittel zum 30. Juni 2016 mit 11,8 Millionen Euro über dem Stand per 30. Juni 2015 (+53 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erhöhte sich die Bruttomarge gegenüber dem Vorjahr um vier Prozentpunkte auf 46 Prozent. Die betrieblichen Aufwendungen lagen mit 8,8 Millionen Euro um sechs Prozent unter dem Wert des Vergleichszeitraums, was im Wesentlichen auf reduzierte Personal- und Beratungskosten zurückzuführen ist.
Mit diesem unverändert miesen Ergebnis empfiehlt sich Intershop weiterhin als Übernahmekandidat. Auf der Haben-Seite steht die enge Kooeration mit Microsoft , mit deren CRM-Plattform Intershop-Kunden gerne interagieren.