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Deutsche räumen künstlicher Intelligenz große Chancen ein
16.11.2017 Zwei Drittel (69 Prozent) der Bundesbürger sind der Meinung, dass künstliche Intelligenz (KI) entscheidend ist, damit deutsche Unternehmen künftig weltweit erfolgreich sind. Jeder Zweite (49 Prozent) wünscht sich, dass die Politik die KI-Forschung hierzulande massiv fördert und rund jeder Dritte (30 Prozent) ist sogar der Meinung, die Politik müsse künstliche Intelligenz zu einem Top-Thema machen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Bitkom .
Darüber hinaus zeigt die Umfrage auch, dass viele Bundesbürger oft ohne es zu wissen Geräte oder Dienste nutzen, die auf KI basieren. 19 Prozent der Befragten sind sich sicher, dass sie entsprechende Anwendungen bereits verwendet haben, 31 Prozent glauben es zumindest. Tatsächlich aber gehören bereits 73 Prozent zu den Nutzern etwa von Online-Übersetzung, Sprachassistenten oder individuellen, nicht werblichen Empfehlungen von Online-Plattformen.
Bei aller Offenheit gegenüber KI gibt es auch zahlreiche Bedenken: So befürchten gut drei Viertel (78 Prozent), dass der Einsatz von KI Machtmissbrauch und Manipulation Tür und Tor öffnet. Jeweils rund zwei Drittel sorgen sich, dass KI die Vorurteile der Programmierer abbildet (67 Prozent) und faktenbasierte Entscheidungen nur vorgaukelt (64 Prozent). Rund jeder Zweite hat Angst, dass KI den Menschen entmündigt (50 Prozent) oder sich die intelligenten Maschinen sogar irgendwann gegen den Menschen richten (54 Prozent).
Nur eine Minderheit von gerade einmal vier Prozent wünscht sich, dass die Politik den Einsatz von KI verbietet. Allerdings sind auch nur drei Prozent dafür, dass sich die Politik gänzlich raus hält. Die große Mehrheit von 88 Prozent wünscht sich, dass die Politik Regeln vorgibt. Knapp 6 von 10 Bundesbürgern (57 Prozent) sind zudem der Meinung, dass die Politik den Ängsten der Bevölkerung beim Thema KI entgegenwirken soll.