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Management-Märchenwald Internet (8): Multichannel - eine Tragikomödie
05.10.2012 - Kennen Sie den kürzesten ECommerce-Witz? Der geht so: "Treffen sich zwei Handelsmanager auf der Neocom in Wiesbaden. Sagt der eine: 'Wir machen jetzt in Multichannel!' Darauf der andere: 'Ja, wir müssen wohl auch Insolvenz anmelden…'"
von Dirk Ploss
Klingt böse? Übertrieben? Unfair? Aber nicht doch. Denn es spiegelt die Realität wider. Denn das Alte funktioniert in diesem Internet einfach nicht so, wie es sich eigentlich gehören würde. Das ist eine schreckliche Unart von ihm. Immer wieder werden die besten Management-Konzepte und etabliertesten Unternehmensprozesse durch eklige Einmischungen der Realität gestört. Aber holen Sie sich eine Tüte Popcorn und warten Sie, dass sich der Vorhang hebt.
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Kommentare:
Von: Joerg Noppens
, Intelligent Reach
Am: 05.10.2012
Am: 05.10.2012
Zu: Management-Märchenwald Internet (8): Multichannel - eine Tragikomödie
Prima Artikel, vielen Dank. Neben dem amüsanten Unterton werden aber viele Realitäten des E-Commerce Alltags angesprochen. Wirklich lesenswert.
Zu: Management-Märchenwald Internet (8): Multichannel - eine Tragikomödie
Hallo Herr Ploss,
gut gebrüllt, Löwe. Auf jeden Fall laut ;)
Keine Regel ohne Ausnahme, würde ich jedoch hier als Floskel einbinden.
Zumindest lohnt sich aus meiner sicht für "Spezial-Anbieter" die von Ihnen erwähnte hochmoderne E-Filiale. Beispiel: Canyon ist ein Fahrradhersteller aus Koblenz, seit Jahren am Markt und nur online zu erhalten. Wie aber sollte man aufwändige Retouren von halb zusammengebauten, halbzerkratzten Fahrrädern besser in den Griff bekommen, als mit einer physischen Filiale. Dort kann das gewünschte Fahrrad Probe gefahren werden, Ausstattungen, Rahmenhöhen etc. verglichen und Berater befragt werden.
Wenn die Kaufentscheidung gefallen ist, wird man zu einem Terminal geleitet, bei dem man dann das gewünschte Fahrrad online kaufen kann. Aus meiner Sicht also für erklärungsbedürftigere, physisch sperrigere und funktional anspruchsvollere Produkte eine wirklich gute Einrichtung.
Ansonsten gebe ich Ihnen in den meisten Aussagen recht, auch wenn ich weniger Fäkalsprache angewandt hätte ;)
Bis demnächst,
Ralf Haberich.
www.web-analytics-blog.de
gut gebrüllt, Löwe. Auf jeden Fall laut ;)
Keine Regel ohne Ausnahme, würde ich jedoch hier als Floskel einbinden.
Zumindest lohnt sich aus meiner sicht für "Spezial-Anbieter" die von Ihnen erwähnte hochmoderne E-Filiale. Beispiel: Canyon ist ein Fahrradhersteller aus Koblenz, seit Jahren am Markt und nur online zu erhalten. Wie aber sollte man aufwändige Retouren von halb zusammengebauten, halbzerkratzten Fahrrädern besser in den Griff bekommen, als mit einer physischen Filiale. Dort kann das gewünschte Fahrrad Probe gefahren werden, Ausstattungen, Rahmenhöhen etc. verglichen und Berater befragt werden.
Wenn die Kaufentscheidung gefallen ist, wird man zu einem Terminal geleitet, bei dem man dann das gewünschte Fahrrad online kaufen kann. Aus meiner Sicht also für erklärungsbedürftigere, physisch sperrigere und funktional anspruchsvollere Produkte eine wirklich gute Einrichtung.
Ansonsten gebe ich Ihnen in den meisten Aussagen recht, auch wenn ich weniger Fäkalsprache angewandt hätte ;)
Bis demnächst,
Ralf Haberich.
www.web-analytics-blog.de
Zu: Management-Märchenwald Internet (8): Multichannel - eine Tragikomödie
Gut, witzig , prägnant. Schade, dass zu viel Fäkalsprache hier Anwendung findet.
Das Entscheidende ist doch, kehre zunächst vor deiner eigenen Türe, sprich, optimiere zunächst deine Kernkompetenz. Es erschließt sich mir nicht, warum ein Katalogversender im Stationärhandel mitmischen muß. Das sind Welten...Zumal, wenn man vor lauter Stolz auf die bisherigen großartigen Leistungen, komplett beratungsresistent geworden ist. Was hier nicht behandelt wird, warum schaffen es umgekehrt Pure Onliner in den Katalogversand einzusteigen und gestalten relativ problemlos die Kataloge der Zukunft zum Zwecke der Anstoßregulierung?
Das Entscheidende ist doch, kehre zunächst vor deiner eigenen Türe, sprich, optimiere zunächst deine Kernkompetenz. Es erschließt sich mir nicht, warum ein Katalogversender im Stationärhandel mitmischen muß. Das sind Welten...Zumal, wenn man vor lauter Stolz auf die bisherigen großartigen Leistungen, komplett beratungsresistent geworden ist. Was hier nicht behandelt wird, warum schaffen es umgekehrt Pure Onliner in den Katalogversand einzusteigen und gestalten relativ problemlos die Kataloge der Zukunft zum Zwecke der Anstoßregulierung?
Zu: Management-Märchenwald Internet (8): Multichannel - eine Tragikomödie
Gut, witzig , prägnant. Schade, dass zu viel Fäkalsprache hier Anwendung findet.
Das Entscheidende ist doch, kehre zunächst vor deiner eigenen Türe, sprich, optimiere zunächst deine Kernkompetenz. Es erschließt sich mir nicht, warum ein Katalogversender im Stationärhandel mitmischen muß. Das sind Welten...Zumal, wenn man vor lauter Stolz auf die bisherigen großartigen Leistungen, komplett beratungsresistent geworden ist. Was hier nicht behandelt wird, warum schaffen es umgekehrt Pure Onliner in den Katalogversand einzusteigen und gestalten relativ problemlos die Kataloge der Zukunft zum Zwecke der Anstoßregulierung?
Das Entscheidende ist doch, kehre zunächst vor deiner eigenen Türe, sprich, optimiere zunächst deine Kernkompetenz. Es erschließt sich mir nicht, warum ein Katalogversender im Stationärhandel mitmischen muß. Das sind Welten...Zumal, wenn man vor lauter Stolz auf die bisherigen großartigen Leistungen, komplett beratungsresistent geworden ist. Was hier nicht behandelt wird, warum schaffen es umgekehrt Pure Onliner in den Katalogversand einzusteigen und gestalten relativ problemlos die Kataloge der Zukunft zum Zwecke der Anstoßregulierung?
Zu: Management-Märchenwald Internet (8): Multichannel - eine Tragikomödie
Hallo Herr Ploss,
gut gebrüllt, Löwe. Auf jeden Fall laut ;)
Keine Regel ohne Ausnahme, würde ich jedoch hier als Floskel einbinden.
Zumindest lohnt sich aus meiner sicht für "Spezial-Anbieter" die von Ihnen erwähnte hochmoderne E-Filiale. Beispiel: Canyon ist ein Fahrradhersteller aus Koblenz, seit Jahren am Markt und nur online zu erhalten. Wie aber sollte man aufwändige Retouren von halb zusammengebauten, halbzerkratzten Fahrrädern besser in den Griff bekommen, als mit einer physischen Filiale. Dort kann das gewünschte Fahrrad Probe gefahren werden, Ausstattungen, Rahmenhöhen etc. verglichen und Berater befragt werden.
Wenn die Kaufentscheidung gefallen ist, wird man zu einem Terminal geleitet, bei dem man dann das gewünschte Fahrrad online kaufen kann. Aus meiner Sicht also für erklärungsbedürftigere, physisch sperrigere und funktional anspruchsvollere Produkte eine wirklich gute Einrichtung.
Ansonsten gebe ich Ihnen in den meisten Aussagen recht, auch wenn ich weniger Fäkalsprache angewandt hätte ;)
Bis demnächst,
Ralf Haberich.
www.web-analytics-blog.de
gut gebrüllt, Löwe. Auf jeden Fall laut ;)
Keine Regel ohne Ausnahme, würde ich jedoch hier als Floskel einbinden.
Zumindest lohnt sich aus meiner sicht für "Spezial-Anbieter" die von Ihnen erwähnte hochmoderne E-Filiale. Beispiel: Canyon ist ein Fahrradhersteller aus Koblenz, seit Jahren am Markt und nur online zu erhalten. Wie aber sollte man aufwändige Retouren von halb zusammengebauten, halbzerkratzten Fahrrädern besser in den Griff bekommen, als mit einer physischen Filiale. Dort kann das gewünschte Fahrrad Probe gefahren werden, Ausstattungen, Rahmenhöhen etc. verglichen und Berater befragt werden.
Wenn die Kaufentscheidung gefallen ist, wird man zu einem Terminal geleitet, bei dem man dann das gewünschte Fahrrad online kaufen kann. Aus meiner Sicht also für erklärungsbedürftigere, physisch sperrigere und funktional anspruchsvollere Produkte eine wirklich gute Einrichtung.
Ansonsten gebe ich Ihnen in den meisten Aussagen recht, auch wenn ich weniger Fäkalsprache angewandt hätte ;)
Bis demnächst,
Ralf Haberich.
www.web-analytics-blog.de
Zu: Management-Märchenwald Internet (8): Multichannel - eine Tragikomödie
Halli hallo,
stilistisch finde ich den Artikel durchaus ein leuchtendes Beispiel in der Welt der ernsthaften Themen.
Ernsthaft stellt sich die Frage nach Multichannel.
Hm. Gibt es Multichannel erst seitdem es E-Commerce gibt?
Nö.
Da gab es Firmen, die haben über den Fernseher verkauft und die äußert Commedy haften Verkaufsshows gemacht. Und da gab es Firmen, die haben Bestellungen per Post und auch per Telefon aufgenommen. Grundsätzlich sind das ebenfalls mehr als 2 Kanäle. Hat funktioniert. Zumindest kann das ein oder andere Unternehmen behaupten, dass sie erfolgreich waren!
Waren! Was hat sich geändert?
Geändert haben sich logistische Randbedingungen. Die Pure Player schaffen es, ihre Produkte VIEL schneller und anderen Bedingungen (Thema Versandkosten) zu verschicken. Supi!!!
Und aller Wahrscheinlichkeit nach hat sich etwas anderes geändert. Das Kaufverhalten des Konsumenten. Menschen kaufen Produkte und nehmen Services in Anspruch. Und sie nehmen u.a. die Dinge des Lebens in Anspruch, die ihnen einen Vorteil und mehr Komfort bieten.
Bieten Pure Player einen Vorteil, so wird Herr und Frau Mustermann Online bestellen.
Bieten Filialhändler mehr haptisches Erleben, so werden Herr und Frau Mustermann shoppen gehen.
Wenn es die Möglichkeit gibt über ein Smartphone schneller, schöner oder zuerst an das begehrte Gut zu kommen, so werden die beiden vielleicht das erste Mal M-Commercen.
Genau.
Herr und Frau Mustermann werden entscheiden was geht und was nicht geht. Sie sind das Zünglein an der Waage von Multichannel.
Vielleicht zählt das Sprichwort "Schuster bleib bei deinen Leisten" (wow, wie alt ist das denn)
und jeder sollte das tun, von dem er am Meisten versteht. Wenn dem so wäre gäbe es kein Licht. Keine Weltraumfahrt. Kein Amazon. Kein Zalando.
Entscheidend ist das richtige Konzept zu fahren, mit dem ich die Bedürfnisse des Konsumenten treffe und ihm einen Mehrwert liefere. Und die Frage müssen sich die "Klassiker" stellen. Liefert mein Katalog, den ich ins Netz stelle einen Vorteil? Erwarten das meine Kunden? Erwarten das meine potentiellen Kunden? An der Stelle sind die Manager sicherlich gefordert, Geschäftsmodelle und Vorgehen auf den Prüfstand
zu stellen. Wohlgeliebte Gepflogenheiten zu überdenken und gegebenenfalls neu zu ordnen.
Wie auch immer ....
Herr und Frau Mustermann werden entscheiden.
Dann wird es Gewinner geben, und solche, die sich hinten anstellen müssen.
Freue mich schon auf das nächste Drama.
Andreas Kopatz
stilistisch finde ich den Artikel durchaus ein leuchtendes Beispiel in der Welt der ernsthaften Themen.
Ernsthaft stellt sich die Frage nach Multichannel.
Hm. Gibt es Multichannel erst seitdem es E-Commerce gibt?
Nö.
Da gab es Firmen, die haben über den Fernseher verkauft und die äußert Commedy haften Verkaufsshows gemacht. Und da gab es Firmen, die haben Bestellungen per Post und auch per Telefon aufgenommen. Grundsätzlich sind das ebenfalls mehr als 2 Kanäle. Hat funktioniert. Zumindest kann das ein oder andere Unternehmen behaupten, dass sie erfolgreich waren!
Waren! Was hat sich geändert?
Geändert haben sich logistische Randbedingungen. Die Pure Player schaffen es, ihre Produkte VIEL schneller und anderen Bedingungen (Thema Versandkosten) zu verschicken. Supi!!!
Und aller Wahrscheinlichkeit nach hat sich etwas anderes geändert. Das Kaufverhalten des Konsumenten. Menschen kaufen Produkte und nehmen Services in Anspruch. Und sie nehmen u.a. die Dinge des Lebens in Anspruch, die ihnen einen Vorteil und mehr Komfort bieten.
Bieten Pure Player einen Vorteil, so wird Herr und Frau Mustermann Online bestellen.
Bieten Filialhändler mehr haptisches Erleben, so werden Herr und Frau Mustermann shoppen gehen.
Wenn es die Möglichkeit gibt über ein Smartphone schneller, schöner oder zuerst an das begehrte Gut zu kommen, so werden die beiden vielleicht das erste Mal M-Commercen.
Genau.
Herr und Frau Mustermann werden entscheiden was geht und was nicht geht. Sie sind das Zünglein an der Waage von Multichannel.
Vielleicht zählt das Sprichwort "Schuster bleib bei deinen Leisten" (wow, wie alt ist das denn)
und jeder sollte das tun, von dem er am Meisten versteht. Wenn dem so wäre gäbe es kein Licht. Keine Weltraumfahrt. Kein Amazon. Kein Zalando.
Entscheidend ist das richtige Konzept zu fahren, mit dem ich die Bedürfnisse des Konsumenten treffe und ihm einen Mehrwert liefere. Und die Frage müssen sich die "Klassiker" stellen. Liefert mein Katalog, den ich ins Netz stelle einen Vorteil? Erwarten das meine Kunden? Erwarten das meine potentiellen Kunden? An der Stelle sind die Manager sicherlich gefordert, Geschäftsmodelle und Vorgehen auf den Prüfstand
zu stellen. Wohlgeliebte Gepflogenheiten zu überdenken und gegebenenfalls neu zu ordnen.
Wie auch immer ....
Herr und Frau Mustermann werden entscheiden.
Dann wird es Gewinner geben, und solche, die sich hinten anstellen müssen.
Freue mich schon auf das nächste Drama.
Andreas Kopatz
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