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So können Agenturen sich KI-Resilienz erwerben
31.03.2023 Wie bekommt man eine Agentur KI-resilient? Was müssen Dienstleister anbieten, damit ihre Leistungen nicht automatisierbar sind? Strategien und Lösungen existieren durchaus, so das Thema unseres iBusiness-Vodcasts.

Kein Tag ohne eine Meldung zum Thema KI, die deren weltverändernden Charakter unterstreicht. Nun haben sich aufsehenerregend hundert Experten und solche, denen man Fachwissen unterstellt, weil sie prominent sind, zu Wort gemeldet. In einem offenen Brief
fordern sie einen sechsmonatigen Entwicklungsstopp in der Forschung zur Künstlichen Intelligenz, sonst laufe alles aus dem Ruder. Die Zeit solle genutzt werden, um etwa ethische und sonstige Standards zu definieren. Die illustre Liste an Unterzeichnenden listet Firmengründer, Historiker, Tech-CEOs und auch wahrhaftige KI-Experten auf. Die Unterzeichnenden dürften unterschiedliche Motivationen für ihre Unterschrift gehabt haben, neben aufrichtiger Sorge dürften dabei auch Marketing und die Wahrung eigener Interessen eine Rolle spielen. Dennoch ist es unbestreitbar, dass ChatGPT den kollektiven Blick auf die lange übersehene disruptive Kraft von KI gelenkt hat.
Was aber kann man tun, wenn man kein Elon Musk (ein Unterzeichner) und auch kein Steve Wozniak (noch einer) ist, sondern eine mittelständische Marketing-Agentur leitet - oder einen anderen kleinen oder großen Dienstleister?
Grundsätzlich wird ChatGPT gut aufgestellte Geschäftsmodelle nicht über den Haufen werfen, man kann sie mit einigen Adaptionen sogar noch widerstandsfähiger machen. Jahrelange Versäumnisse dagegen lassen sich nun nicht über Nacht gutmachen. Doch in vielen Firmen grassiert nun, nach dem Auflodern des ersten ChatGPT-Hypes, eine gewisse "Fließband-Panik": Wie beim Aufkommen der industriellen Fertigung wird die Wertschöpfung zunehmend in die Technologie verlagert, weg vom Menschen. Nur, bei der Disruption mittels Künstlicher Intelligenz, stellt sich heraus, dass auch Menschen, die sich bislang für unersetzbar hielten, nun ersetzbar sind.
Leider kommt diese Erkenntnis mit einiger Verspätung, denn die Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz sind schon lange unter uns. Wir haben nur nicht richtig hingesehen. KI durchdringt bereits zahlreiche Lebensbereiche und Anwendungen - deutsche Firmen können sich nicht darauf zurückziehen, KI sei ein Hype oder ein ChatGPT noch zu fehleranfällig; denn solche Gegenargumente zerfallen spätestens mit dem nächsten Update. Und viele Start-ups arbeiten bereits mit KI-Anwendungen, die sich häufig zu bedarfsorientieren Abrechnungsbedingungen als KI-as-a-Service im Web buchen lassen. Erhältlich sind hochentwickelte AI-Applikationen etwa bei der Firma, der Tech-Gurus jetzt das Aus diagnostiziert haben, weil es die KI-Revolution verpasst habe: Google. Der Suchmaschinenriese ist de facto weit vorne bei der Entwicklung lernender Algorithmen, besitzt zahlreiche im Web buchbare Google-KI-Services für beispielsweise Bilderkennung
und experimentierte schon vor Jahren mit dem KI-Agenten 'Duplex'.
Das ist die Anwendung, deren Name iBusiness-Analyst Sebastian Halm
im Dialog mit -Herausgeber Joachim Graf
nicht einfällt und die etwa 2018 schon einen Friseurtermin buchen und dabei selbst den Dienstleister anrufen konnte (iBusiness berichtete
).
Im Videopodcast sprechen Halm und Graf darüber, wieso es schwer wird für Agenturen, die automatisierbare Leistungen statt substanzieller Geschäftsmodelle anbieten - und wie der Rest sich noch besser aufstellen kann, um den Veränderungen zu begegnen, die KI unzweifelhaft zeitigen wird.
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